Mittwoch, 31. Oktober 2012

Zeig mir wie du wohnst...

Nephilia hat mich zum Thema Zeig mir wie du wohnst ... von Miss von Xtravaganz getaggt. Also, los gehts!

Gleich über dem Bett hängen ein Poster von H.R. Gigers Werk Nr. 251. Wen es einmal in die Schweiz zieht, dem sei das Museum H.R. Giger in Gruyère wärmstens zu empfehlen. Gruyère? Ja genau, wie der Käse und somit lohnt sich der Besuch auch kulinarisch, dort gibts nämlich Raclette bis zum Umfallen und zum Dessert Meringueschalen mit Crème double. Packt zur Sicherheit eine weite Hose ein ;)

Die restlichen Bilder hängen über meinem Schreibtisch. Fruher hingen da massig Konzertflyer lose herum, aber seit ich die ganzen Sachen in Bilderrahmen gepackt habe siehts gleich viel aufgeräumter aus. Die Rahmen sind eine Mischung aus Ikeaholzrahmen, verschönert mit goldener Aqrylfarbe und Exemplaren aus der Brockenstube. Der Scherenschnitt unten links ist ein Geschenk einer Freundin.
Einer meiner ganz grossen Schätze ist dieses geniale Telephon. Nicht ganz so alt wies aussieht aber ich bin immer noch begeistert :) Ausserdem hat es alles was ein Telephon wirklich braucht: Pieptöne beim drücken der Tasten, Summton und das Gespräch wird mit wörtlichem auflegen des Hörers beendet <3
Aufbewahrungsort für Kurzwaren, Schmuck und sonstigen Plunder aller Art sind Holzkisten in allen Grössen, praktisch und dekorativ zugleich. Die Minitruhe ist wieder ein Fundstück aus der Brocki und nicht nur aus Spanplatten sondern schön massiv und mit filigranen Beschlägen gearbeitet.
 Und zu guter Letzt: das alterwürdige Teeservice, das regelmässig vergrössert wird. Das seltsame hellblaue Dings unten rechts sind übrigens Bentoboxendekorationsstecker (ein Souvenir aus Japantown, SF), die machen sich auch in Cupcakes hervorragend. Die grossartige Teekanne gabs, ob mans glaubt oder nicht, in der Migros...

So, nach der anstrengenden Führung, haben wir uns ein Tässchen verdient. Cupcakes anyone?

Montag, 22. Oktober 2012

Das wurde aber auch Zeit!

Geschlagene acht Jahre ist es her, seit das erste Wintersun Album erschien. Das zweite namens "Time" hätte eigentlich 2006, also vor sechs Jahren erscheinen sollten. Hätte sollen ;)
Naja, mittlerweile schreiben wir das Jahr 2012 und haltet euch fest: die Veröffentlichung war am letzten Wochenende!
Da das erste Album schon lange zu meinen absoluten Favoriten gehört hat und insbesondere der Track "Sadness and Hate" die Liste meiner Lieblingslieder anführt, musste ich Time natürlich vorbestellen. Am Freitag ist es eingetroffen und seither läuft die Scheibe praktisch Tag und Nacht und gefällt mir mit jedem Mal hören noch ein bisschen besser.

Epische Hörprobe: Die Aufnahmen des "Männerchors"






Bin auf jeden Fall schon gespannt wie das neue Material live wirkt. Nicht, dass ich lange warten müsste, heute Abend steht nämlich das Heidenfest auf dem Programm und 3x dürft ihr raten wer da Headliner ist ;)

Montag, 1. Oktober 2012

Eine Anleitung für interrailende Couchsurfer

Soll ich jetzt wirklich noch eine Anleitung schreiben nachdem die Ferien nun doch schon ein ganzes bisschen zurück liegen? Das habe ich mich eben gefragt und bin zum Schluss gekommen, dass es jetzt eigentlich noch viel besser passt. Schliesslich konnte ich meine Eindrücke in der Zwischenzeit ganz gut verdauen und auswerten und kann nun hoffentlich die wirklich wichtigen Tipps und Erfahrungen an euch weitergeben.



Beginnen wir bei der Planung:

Von X nach Y

Selbst wenn zu Beginn noch nicht klar ist, wo und bei wem man übernachtet, sollte man sich darüber im klaren sein, mit welchem Transportmittel man unterwegs sein möchte. Ich habe mich für den Zug entschieden weil ich einerseits Zugfahrten mag und der ÖV in Mitteleuropa ist ja wirklich gut ausgebaut.

Wer sich für ein Interrailticket entscheidet hat die Wahl zwischen Tickets die in fast ganz Europa gültig sind und solchen für einzelne Länder. Wichtig dabei: Im Wohnsitzland kann man damit nicht herumfahren. Die Möglichkeiten reichen dabei von 3 Tage Fahrt innerhalb eines Monats und 30 Tage am Stück so viel fahren wie man möchte. Ein Tipp an alle Schweizer die in Grenznähe wohnen: Es kann sich lohnen das Ticket per Internet zu bestellen oder an einem Schalter der Deutschen Bahn zu beziehen, die SBB verrechnen einem einen höheren Preis...

Wo schlafe ich bloss heute Abend?

Es kann sehr anstrengend sein, das nicht im Voraus zu wissen, deshalb habe ich mich für die beschaulichere Variante entschieden (die bietet schon Aufregung genug) und mich im Voraus erkundigt, wann ich bei wem übernachten kann.

Es bietet sich an zuerst mal rumzufragen, wer denn ein Bett und etwas Freizeit zur Verfügung hat, (z.B bei Couchsurfing oder im Lieblingsnähforum). Dann hat man bereits einen Anhaltspunkt wo und wieviele Sofas zur Verfügung stehen könnten. Aufgrund dessen kann man versuchen sich eine möglichst sinnvolle Reiseroute zu überlegen. Dann sollte man möglichst früh damit beginnen bei allen nochmal nachzufragen obs am ausserwählten Datum wirklich klappt. Kann nämlich gut sein, dass manche nur am Wochenende Zeit haben. Zudem: Handynummern tauschen!

Jede Nacht woanders zu schlafen und gleich wieder weiter zu ziehen ist nicht ganz ohne. Vor/nach langen Zugstrecken und in richtig grossen Städten lohnt es sich für zwei Nächte zu bleiben.

Ich packe meinen Koffer:

Ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit

-Koffer oder Rucksack? Schimpft mich alt und bequem, aber ich habe schon einige Rucksackreisen hinter mir und mag es einfach nicht sonderlich. Wenn ihr in der Gegend bleibt, sind die Strassen ohnehin so gut, dass man mit einem Rollkoffer überall durch kommt. Ausserdem muss man seine Sachen nicht jedesmal ausgraben...
Mein Rollkoffer ist von der sportlichen Sorte und stabil gebaut, der hat jetzt 6 Wochen Round-the-World inkl. Südostasien und 2 Wochen Interrail ohne Murren mitgemacht, ich kanns also nur empfehlen. 

-Schlafsack, falls es irgendwo nicht klappt und man im Hostel übernachtet, oder falls der Gastgeber keine Decke hat.

-Ohropax, Schlafmaske, zum Schlafen im Zug, oder falls beim Gastgeber ungewohnte Licht-/Geräuschverhältnisse herrschen. Viele Sofas stehen im Wohnzimmer und das kann man nicht immer abdunkeln.

-Kleider, nicht zu viele, bei längeren Reisen kann man sich schonmal erkundigen, bei wem man waschen darf.

-Necessaire (Kulturbeutel), mit Zahnbürste und -pasta, Duschgel und Shampoo am besten in kleinen Musterflaschen, wenn sie mal leer sind kann man ja lieb fragen, ob man sich wieder Nachschub einfüllen darf, dann muss man nicht Kiloweise Duschsachen mitschleppen. Schminkkram, Sonnencrème, was Frau auf Reisen eben so dabei haben muss.

-Kamera, für tolle Bilder der besuchten Leute und Orte

Ausserdem wichtig: Nicht mit prall gefülltem Koffer losreisen! Auf keinen Fall! Man wird sich Sachen kaufen, Dinge geschenkt bekommen, die Kleider brauchen je mehr Platz desto zerknüllter sie werden und schliesslich soll ja auch noch der neue Stoff vom Türkenmarkt mit nach Hause reisen.

Während der Reise:

Insbesondere wenn die Reise ins Ausland geht und ganz besonders für Schweizer: Eine Prepaid SIM-Karte des betreffenden Landes kann sich lohnen.
Während den Zugfahrten kann man sich schonmal mit den nächsten Gastgebern in Verbindung setzen, einen Treffpunkt aushandeln und nicht vergessen, rechtzeitig auszusteigen.
Einmal angekommen wird man auf die unterschiedlichsten Leute und Lebensformen treffen, wobei man sich darüber im Klaren sein sollte, dass nicht alle Menschen dieselben Vorstellungen von Sauberkeit, sowei Schlaf- und Essgewohnheiten haben. Genau das macht eine solche Reise ja so unglaublich spannend :)

Selber Reisen macht schlau

In der Hoffnung, dass mein Bericht niemanden abgeschreckt hat, höre ich nun auf Ratschläge zu verteilen, schliesslich ist es immer noch am lehrreichsten, einfach selbst loszufahren.
Über Nachahmer und Sofabesucher würde ich mich sehr freuen :) Und keine Scheu, falls noch Fragen offen geblieben sind, ich habe noch viel mehr zu erzählen:)